Wir über uns

In den Akten der Gemeinde Suurhusen wird eine Pflichtfeuerwehr im Jahre 1872 erwähnt. Die Ausrüstung bestand aus einer Handdruckspritze, die in einem Gebäude des Armenhauses untergebracht war. Am 22. Juni 1872 wurde protokollarisch vermerkt, dass der Gemeindevorstand „einen Haufen Schläuche von je 25 Meter Länge anschaffen solle“.
Obwohl die alte Spritze nicht mehr den Anforderungen entsprach, wurde im Juli 1883 die Anschaffung einer „Neuen“ vom Gemeindevorstand abgelehnt.
Das Vorhaben, 1897 eine freiwillige Feuerwehr zu gründen, fand nicht die Zustimmung der Verantwortlichen.
Im Sitzungsprotokoll vom 30.April 1923 heißt es: Der Milchkontrolleur A.Müller ist einstimmig zum Spritzenmeister wiedergewählt worden. Sein Jahresgehalt betrug 6000 Mark ( Inflation ? ). In gleicher Sitzung beschloss man eine Strafe in Höhe von 500 Mark für ein unentschuldigtes Fehlen bei der Spritzenprobe ( Übung ). Trotz dieser Androhung musste im Folgejahr erneut darauf hingewiesen werden, dass alle männlichen Einwohner vom 18. bis zum 60. Lebensjahr sich bei Brandeinsätzen zur Verfügung halten müssten. Die letzte Beratung über eine Pflichtfeuerwehr fand laut Protokoll der Gemeinde im Jahre 1933 statt. Ein Ergebnis ist nicht vermerkt.


Ein Feuerlöschverband unter Einbeziehung der Gemeinden Loppersum, Suurhusen und Canhusen konnte am 11.Juni 1936 mit allgemeiner Zustimmung gegründet werden. Der in gleicher Sitzung anwesende Kreisfeuerwehrführer Tjaden aus Norden, veranlasste danach die Gründung einer freiwilligen Feuerwehr in Suurhusen. Er ernannte den Einwohner Bernhard Willms zum Feuerwehrhauptmann.
Die Erstausrüstung bestand aus einer Handdruckspritze, die selbst bei Bränden im Zweiten Weltkrieg noch ihren Anforderungen genügte.
In einer Mitgliederversammlung im Jahre 1940 wählten die Feuerwehrmitglieder den Kameraden Bernd Hildebrand zum Gemeindebrandmeister. 1942 konnte sich die Feuerwehr mit der Indienststellung einer Tragkraftspritze modernisieren.
Bedingt durch die  Kriegseinwirkungen ( 1936 bis 1945 ) häuften sich die Einsätze inner-und außerhalb der Gemeinde. In Suurhusen sind einige größere landwirtschaftliche Betreibe in Mitleidenschaft gezogen worden.
Durch den Bau einer „Nissenhütte“ ( amerikanische Barackenform ) am Richardweg im Jahre 1947 verbesserte sich die Unterbringung der Löschgeräte wesentlich.
Anfang der 50er Jahre sah es in der Feuerwehr sehr bedenklich um die Ausrüstung aus. Die Motorspritze erbrachte nicht mehr die geforderten Leistungen. Reparaturen waren nicht mehr möglich mangels Ersatzteilen.
Kreisbrandmeister Heinrich Kröger ( Norden ) stellte bei einer Bestandsaufnahme ( 1960 ) die bedingte Einsatzfähigkeit der Wehr fest. In einer Sitzung mit dem Gemeinderat erreicht er eine Beschlussfassung zur Ausrüstung der Wehr mit den notwendigen Geräten.
Nach fast 30 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit löste sich der Feuerlöschverband Loppersum, Suurhusen und Canhusen mit Wirkung zum 31.Dezember 1965 auf.
Der Rat der Gemeinde Hinte fasste den Beschluss ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 anzuschaffen, welches nach 10monatiger Lieferfrist am 19. August 1967 in Dienst gestellt werden konnte.  Die zwischenzeitliche Unterbringung ermöglichte die Firma Elektro-Uffen.
In Eigenleistung mussten Umbauarbeiten an der alten Dorfschule erfolgen, um hier ein Feuerwehrhaus errichten zu können. Die Übergabe fand am 28. November 1970 statt.
Nach Ableben des Ortsbrandmeisters Bernd Hildebrand ( 23. März 1974 ) wählte die Feuerwehrversammlung Hermann Meints zu seinem Nachfolger.

In beispielhafter Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen konnte unter Einbeziehung des alten Schulgebäudes und des damaligen Feuerwehrhauses ein neues intrigiertes Gebäudeteil mit Versammlungsraum und sanitäre Einrichtungen geschaffen werden. Die vorgenannte Umbaumaßnahme erfolgte in vorbildlicher Eigenleistung der Vereinsmitglieder, einiger Dorfbewohner und der Feuerwehrkameraden. Die feierliche Bestimmungs-Übergabe fand in Anwesendheit namhafter Vertreter der Öffentlichkeit und der Feuerwehr am 11. Oktober 1981 statt.  
Nach etwa sechsjähriger Tätigkeit als Wehrführer musste Hermann Meints aus beruflichen Gründen ( Werksfeuerwehrangehöriger ) zurücktreten, Stellvertreter Arnold Hillers übernahm im Jahre 1980 diese Funktion.

Aus persönlichen Gründen trat Arnold Hillers 1987 zurück. Zu seinem Nachfolger wählte die Feuerwehrversammlung am 26. März 1987 Kamerad Gerhard Thonicke.
Am 23./24. Februar 1992 brach ein Großfeuer im Gulfhof im Ort aus, bei dem 112 Feuerwehrkräfte der Gemeinde Hinte im Einsatz waren.  Hier zeigten sich erneut die Alterungs-und Verschleisserscheingungen an dem Suurhuser LF 8.
Am 29. Juni 1993 fand eine Fachausschusssitzung der Gemeinde statt mit dem Ergebnis, ein neues Löschfahrzeug anzuschaffen sobald die Finanzlage es erlaubt. In der Jahreshauptversammlung 1995 forderten die Aktiven erneut ein neues Fahrzeug. 2001 wurde nach zähen Verhandlungen mit der Gemeinde ein neues LF 8/6 angeschafft und am 02. Juni 2001 in Dienst gestellt. (Foto LF 8/6)
Die Festwoche anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Suurhusen eröffnete der Ortsbrandmeister Gerhard Thonicke in einem Kommers am 27. September 1996 im Dorfgemeinschaftshaus. Zahlreiche Gäste aus Vereine und Feuerwehren waren der Einladung gefolgt.
Aus beruflichen Gründen trat Ortbrandmeister Gerhard Thonicke im März 2003 zurück, zu seinem Nachfolger wurde Heyko Meints gewählt.

Am 29.05.2010 wurde die Fa. Franken & Sohn auf Vorschlag der FF Suurhusen als „Partner der Feuerwehr“ in Nordhorn auf der Landesfeuerwehrverbandsversammlung ausgezeichnet.

Auch im gesellschaftlichen Teil hat sich im Laufe der Jahre einiges getan. So richtet die Freiwillige Feuerwehr jedes Jahr das Osterfeuer mit Eier suchen für die Kinder aus. Weitere Aktivitäten sind unsere alljährliche Weihnachtfeier, Weihnachtsmarkt, die Suurhuser Krippe, Fahrradtouren für aktive u. passive Mitglieder, Karneval in Köln, Open Air Veranstaltungen, Dorffeste mit den örtlichen Vereinen um nur einiges zu nennen.